Amblyopien entstehen häufig als funktionelle Defizite in der Augenkoordination bei Kleinkindern. Die „Emmetropisierung“, also der Abbau der natürlicherweise angeborenen Übersichtigkeit wird von einem Auge nicht in der gewünschten Weise vollzogen.
Das sog. schwächere Auge fixiert nicht „zentrisch“, benutzt also nicht die Fovea Centralis (Netzhautgrube) zum Sehen, sondern einen benachbarten Bereich mit geringerer Sehschärfe. Das Kind (oder auch der Erwachsene) muss also lernen, beidäugig zentral zu fixieren.
Zumeist sind 10 – 20 Übungseinheiten erforderlich.
Das optometrische Visualtraining erfolgt nach den Arbeitsrichtlinien und dem Ehrenkodex der “Europäischen Gesellschaft für Optometristen” (SOE), der “Wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie” (WVAO) und der BOAF (Behavioral Optomerty Academy Foundation).