Eine wichtige Grundlage guter visueller Leistungsfähigkeit sind gleichmäßige, fließende Augenbewegungen. Sind sie durch irgendwelche Störungen in der kindlichen Entwicklung oder spätere störende Einflüsse nicht entsprechend auspeprägt, so wird es zwangsläufig auch zu Störungen in den nächsten Entwicklungsstufen kommen.
Schnelles Lesen mit guter Sinnerfassung erfordert ein regelrechtes „Einscannen“ des Textes in das Gehirn. Zwei Augen, die wie Einzelgänger keine gute Kooperation entwickeln, werden nie in der Lage sein, über einen geschriebenen Text zu gleiten und im Gehirn einen schnellen Vergleich mit dem bisher Gelernten zuzulassen – selbst das Gelernte wird nur als bruchstückhaftes Erfahrungsmuster zum Vergleich zur Verfügung stehen.
Beispiele für den möglichen Seheindruck bei unzureichend koordinierten Augenbewegungen: |
Ruckartige, stockende oder überschießende Augenbewegungen führen konsequenterweise zu Defiziten in den Vergenzen. |