Einstellen des Auges auf eine bestimmte Entfernung.
ist die Folge von Bildlagefehlern im Auge. Fehlsichtigkeit ist keine Krankheit, kann aber das Wohlbefinden kranheitsähnlich belasten und die allgemeine Leistungsfähigkeit vermindern. Die Korrektionsmittel wirken ausschließlich physikalisch-optisch.
Mit Fusion bezeichnet man die Verschmelzung der Seheindrücke beider Augen zu einem Bild im Gehirn. Je gleichwertiger die beiden Bilder in Größe, Form und Qualität zur Verfügung stehen, um so stabiler und belastbarer kann die Fusion funktionieren. Bei Fusionsstörungen wird häufig, z.B. um ein Doppelbild zu vermeiden, eine Schiefhaltung des Kopfes oder/und des Körpers eingenommen, um den Seheindruck eines Auges unterdrücken zu können.
aus dem Griechischen „ops” (Auge) und „metron” (messen). Sie bezeichnet die Kunst oder Wissenschaft, mit augenoptischen Verfahren nicht krankhafte Sehfehler zu vermessen und visuelle Probleme mit optisch-visuellen Mitteln zu mildern, auszugleichen oder zu korrigieren, bzw. wieder herzustellen.
ist jemand, der die Optometrie ausübt, ein in Refraktions-, Sehschärfen- und Augenglasbestimmung ausgebildeter, spezialisierter und dafür zugelassener Augenoptiker.
Geistige Wahrnehmung, die im Bewusstsein eine bestimmte Integration hat und einen Sinn ergibt. Es handelt sich also um die Umsetzung der von den Rezeptoren empfangenen Daten in eine Sinngebung und die darauf folgende Reaktion.
Zustand des beidäugigen Sehens bei Abweichung der Sehachsen von der Ideallinie, bei dem beide Augen nur unter Anstrengung denselben Objektpunkt wahrnehmen.
Ein Prisma entsteht durch die Verkippung der Glasflächen zueinander und bewirkt eine Ablenkung der Blickrichtung. Bei der prismatischen Korrektion kann das Auge in seine gewohnte Richtung abweichen und sieht trotzdem "geradeaus".
Diese Wirkung kann vorübergehend auch mit einer Prismenfolie erreicht werden. Das ist eine dünne Kunststofffolie, die durch ihre keilförmige "Riffelung" dieselbe Wirkung erzielt, aber durch ihre Bauweise mit einem starken Licht- und damit Kontrastverlust verbunden ist und deshalb nur zu Test- oder Trainingszwecken nutzbar ist.
Winkel zwischen den Fixierlinien beider Augen. Divergenz und Konvergenz beschreiben die Veränderung des Fixierlinienwinkels bei Blickabstandsänderungen.
Fähigkeit, Objekte zu orten und zu erkennen, sich „ein Bild zu machen” vom betrachteten Objekt.
Sehübungen zur Verbesserung des Leistungsvermögens und zur Abwehr von Sehstress, sofern binokulares (beidäugiges) Einfachsehen mit normaler Sehschärfe vorliegt.
= Phorie; die Messung erfolgt unter definierten Fusionsanreizen mit Hilfe der MKH (Mess- und Korrektionsmethode nach H.-J. Haase). Genauere Beschreibung unter “Störungen“.